Gesellschaftskritik

Zum Aphorismus Ehrlichkeit

„Kaum falsch liegt der, der stets betont – dass sich die Ehrlichkeit wohl lohnt.“


In dem Wort Ehrlichkeit steckt vermutlich nicht nur aus Spaß die Ehre. Spricht man von der Ehrlichkeit, so denkt man sicher auch an ein ehrenhaftes – also tugendhaftes Verhalten.

Mich hat zeitlebens der Spruch „Ehrlich währt am längsten“ begleitet. Eine vernünftige Gemeinschaft ist ohne Ehrlichkeit – und damit ohne Vertrauen – kaum ernsthaft denkbar.

Wir benötigen so sehr ein vertrauenswürdiges unmanipuliertes Gegenüber. Und was ist mit uns selbst?

Es ist wohl deutlich schwieriger zu sich selbst ehrlich zu sein. Dabei verspricht ein gewisses Maß an Selbstdisziplin, der Ehrlichkeit zu sich selbst ein wenig näherzukommen.

„Kaum falsch liegt der, der stets betont – dass sich die Ehrlichkeit wohl lohnt.“

Jetzt ist es so leicht daher gesagt. Disziplin. Die Selbstdisziplin scheint unter diesem Begriff, die Königin zu sein. Denn Selbstdisziplin hat etwas mit Kontrolle zu tun. Sind wir selbstdiszipliniert, so haben wir unsere Gedanken, Handlungen und Gefühle unter Kontrolle.

Das scheint auch eine Motivation dahinter zu sein. Denn diszipliniert zu sein, ist im ersten Moment nicht besonders attraktiv für uns selbst. Wenn sie jedoch anfängt nützlich zu sein, dann ändert sich gelegentlich die Draufsicht.

Sie ist also nicht nur dann hilfreich, wenn es um die eigene Zielerreichung geht – nein, sie ist auch Unterstützung gegen negative Einflüsse, die von außen an den eigenen Wertvorstellungen knabbern.

Sich selbst zu beherrschen, erfüllt gelegentlich mit Stolz. Sie ist die einzige Herrschaftsform, die anzustreben keine größeren Opfer fordert.

Bis neulich!

Ehrlichkeit währt am längsten
selbst
Ehrlichkeit währt am längsten