Lesungen im Norden und Westen
Olsberg => 30.11.2021 ab 16.00 Uhr.
Neben der Lesung gibt es Leckereien der Region. Z. B. Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl. 🙂
Über die Lesungen in Oer-Erkenschwick wird noch diskutiert.
Ob die Lesungen verschoben werden können, steht noch nicht fest. Einfach einmal hier nachfragen: info@kritik-und-aufbruch.de
Ich als Lyriker, Philosoph und Autor. Darf ich vorstellen. ZWISCHEN KRITIK UND AUFBRUCH. Diese Seite ist auch Ventil. Sie ist also dafür da, in Kontakt zu treten – mit mir und der Welt.
Vor dem Hintergrund alltäglicher Veränderungen, möchte ich kritische Anmerkungen und Aufbruchszenarien zu einer lyrischen Melange verbinden.
Ich bin davon überzeugt, dass wir alle so etwas wie Wahrheit, das Gespür für richtiges Handeln und insgesamt Wichtiges in uns tragen. Wenn wir es doch nur sammeln, bündeln und – uns gegenseitig korrigierend – nutzbringend einsetzen würden.
Während meiner Zeit als Hochschullehrer habe ich es immer vermieden, mich vorzustellen. Ich hielt es für überflüssig und in der Sache nicht hilfreich. Hier bekommt es ja keiner mit.
Darf ich vorstellen:
Dr. Ralf G.Y. Mauer, PhD
Studium: Psychologie, Philosophie, Mathematik, Informatik, BWL, WiWi.
Bachelor, Bachelor, Diplom, Master, Doktor, Ph.D. (Doctor of Philosophy)
Hilft das? Ja. Oder. Nein, es hilft nicht. Nicht immer. Mir ist meine Freiheit sehr wichtig. Und es war mir nicht immer möglich, diese Freiheit zu leben. Das sollte sich ändern.
Die Freiheit eines Menschen endet dort, wo er die Freiheit eines anderen einschränkt.
Meine Maxime.
Über die Freiheit, die Zeit – über die Wahrheit, und über das richtige Handeln denke ich nach und schreibe ich. Dazwischen gibt es eine Menge zu besprechen. Die Rezeption: Zwischen Kritik und Aufbruch.
Und. In dem Augenblick, indem ich mich ganz einer Aufgabe verschreibe, bewegt sich die Vorsehung auch. Wobei Vorsehung ein großes Wort ist. Trifft es aber in der Übersetzung. Ich weiß, was gemeint ist.
Bis neulich
Ralf Mauer
Was sind Aphorismen?
Ein Aphorismus ist ein selbstständiger einzelner Gedanke, ein Urteil oder eine Lebensweisheit, welcher aus nur einem Satz oder wenigen Sätzen bestehen kann. Oft formuliert er eine besondere Einsicht rhetorisch kunstreich als allgemeinen Sinnspruch (Sentenz, Maxime, Aperçu, Bonmot). Dagegen gelten Auszüge aus anderen Texten, wie geflügelte Worte oder pointierte Zitate literaturwissenschaftlich nicht als Aphorismen. Ein Verfasser von Aphorismen wird als Aphoristiker bezeichnet.
Erst seit dem frühen 20. Jahrhundert wird der Aphorismus als eigenständige Prosagattung anerkannt und erforscht. Er gilt als widersprüchliche Textform mit folgenden Kerneigenschaften:[1]
- In der Tendenz eher nichtfiktional, ist er sowohl der Literatur als auch der Philosophie zuzuordnen.
- Sein häufigstes Bauprinzip ist die Antithese, zum Beispiel: Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang (Hippokrates), die oft auch noch polemisch zugespitzt wird.
- Besonders wenn ein Sprachbild aufgegriffen und bildlich verlängert wird, führt die antithetische Wendung häufig zum Paradoxon, zum Beispiel, Mit dem Band, das ihre Herzen binden sollte, haben sie ihren Frieden stranguliert (Lichtenberg).
- Virtuoser Umgang mit Bild- und Aspektwendungen ist oft auch ein Kennzeichen des Essays, des „großen Bruders“ des Aphorismus. Der Übergang zwischen beiden ist fließend, eine Grenze für die Länge wird von der Literaturwissenschaft mehrheitlich abgelehnt.
Das Wort „Aphorismus“ stammt aus dem Altgriechischen. ἀφορισμός (aphorismόs) kann folgende Bedeutungen haben:
- Abgrenzung, Definition
- medizinischer Lehrsatz
- Sentenz als Weisheitsspruch
- kurzer prägnanter Stil.
Das zugehörige Verb ἀφορίζειν (aphorízein = ap[o]-horízein) „genau bestimmen, abgrenzen“, lässt sich vom Wort ὅρος hóros „Begrenzung, Bedingung“ ableiten, wovon das deutsche Wort „Horizont“ kommt.
Der erste Aphoristiker war Heraklit von Ephesos.[2] Auch Platon rechnet Heraklit zu den Aphoristikern.[3] Das erste Werk, das zu einem großen Teil aus Aphorismen bestand, waren die Schriften des Hippokrates, die jedoch von vielen einzelnen Autoren der koischen Schule stammen. In den sieben Büchern Aphorismen der hippokratischen Schriftensammlung[4] werden in aphoristischer Form medizinische Lehrsätze aufgestellt.
Die literarisch-philosophische Gattung entwickelte sich erst später. Zu ihren Meistern gehören vor allem die französischen Moralisten des 17. und 18. Jahrhunderts, u. a. François de La Rochefoucauld, Jean de La Bruyère, Joseph Joubert, Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues sowie der Spanier Baltasar Gracián.
Eine lange Tradition hat der Aphorismus im deutschsprachigen Raum. Auf Georg Christoph Lichtenberg (Sudelbücher) im 18. Jahrhundert folgen u. a. Johann Wolfgang von Goethe, Jean Paul, Friedrich Schlegel, Novalis, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Karl Kraus, Franz Kafka, Ludwig Wittgenstein, Theodor W. Adorno, Elias Canetti, Émil Cioran und Elazar Benyoëtz.
In Polen sind zu nennen: Stanisław Jerzy Lec, Karol Irzykowski, Adolf Nowaczyński, Henryk Elzenberg und Wojciech Wiercioch.
Weitere bekannte Aphoristiker sind Laotse, Konfuzius, Oscar Wilde, George Bernard Shaw, Andrzej Majewski und Paul Valéry.
Aphoristiker über Aphorismen
- Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916): Ein Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette. (eröffnet den Band Aphorismen, 1880.)
- Ambrose Bierce (1842–1914): Aphorismus, m. Vorverdaute Weisheit. (Original: Predigested wisdom, aus The Devil’s Dictionary, 1911.)
- Friedrich Nietzsche (1844–1900): Ein Aphorismus, rechtschaffen geprägt und ausgegossen, ist damit, dass er abgelesen ist, noch nicht „entziffert“; vielmehr hat nun dessen Auslegung zu beginnen, zu der es einer Kunst der Auslegung bedarf. (aus der Vorrede zur Genealogie der Moral, 1887.)
- Robert Musil (1880–1942): Aphorismus: das kleinste mögliche Ganze.
- Theodor Fontane (1819–1898): Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Buches in einem einzigen Satz.
- Hans Kudszus (1901–1977): Jeder Aphorismus ist das Amen einer Erfahrung. (eröffnet den Band Jaworte, Neinworte. Aphorismen. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1970.)
- Karlheinz Deschner (1924–2014): Ein Aphorismus ist der Versuch, schon den Ton als Konzert auszugeben. (Ärgernisse. Aphorismen. Rowohlt, Reinbek 1994.)
- Elias Canetti (1905–1994): Die großen Aphoristiker lesen sich so, als ob sie einander gut gekannt hätten. (Aufzeichnungen 1942–1948. Hanser, München 1965.)
- Helmut Arntzen (1931–2014): Im Aphorismus ist der Gedanke nicht zu Hause, sondern auf dem Sprung. (Kurzer Prozess. Nymphenburger, München 1966.)
- Elazar Benyoëtz (* 1937): Ein Aphoristiker sagt so viel, wie sich denken lässt, und nicht mehr, als man sich ausmalen kann. (Der Mensch besteht von Fall zu Fall. Reclam, Leipzig 2002, S. 82.)
- Klaus von Welser (1942–2014): Der Systematiker führt seine Gedanken aus, der Aphoristiker führt sie heim. (Neuere Studien zur Aphoristik und Essayistik. Hrsg. v. G. Cantarutti. Peter Lang, Frankfurt am Main 1986, S. 31.)
- Jacques Wirion (* 1944): Nur scheinbar kommt der Aphorismus denen entgegen, die keine Zeit haben. (Sporen. Esch/Sauer, Op der Lay 2005, S. 54.)
- Alfred Grünewald (1884–1942): Als ich erkannte, daß man sich den Leuten nicht gut ohne Gebrauchsanweisung verschreiben kann, entschloß ich mich für den Aphorismus. (Alfred Grünewald, Ergebnisse. Ed. Memoria, Hürth bei Köln 1996, S. 38.)
- Karl Kraus (1874–1936): Ein Aphorismus braucht nicht wahr zu sein, aber er soll die Wahrheit überflügeln. Er muß mit einem Satz über sie hinauskommen. (Karl Kraus, Werke Bd. 3, ed. H. Fischer, S. 326.)
- Karl Kraus: Der Aphorismus deckt sich nie mit der Wahrheit; er ist entweder eine halbe Wahrheit oder anderthalb. (Sprüche und Widersprüche. Karl Kraus, Fackel 270/271 32.)
- Elazar Benyoëtz: Aphorismus — ein Wort in Sinn getaucht. (Treffpunkt Scheideweg. Elazar Benyoëtz.)
Quelle: Wikipedia. Eingesehen: 26.11.2020, https://de.wikipedia.org/wiki/Aphorismus
Wir erklären Ihnen kurz und knapp, was sich hinter dem fremden Begriff verbirgt und veranschaulichen, was einen Aphorismus ausmacht.
- Der Begriff Aphorimus stammt aus der Literaturwissenschaft und ist an sich eigentlich sehr eng definiert. Im Alltag wird er jedoch oft auch zur Beschreibung von Elementen verwendet, die dem streng wissenschaftlichen Verständnis nach eigentlich keine Aphorismen sind.
- Laut dem Duden ist ein Aphorismus ein „prägnant-geistreicher, in sich geschlossener Sinnspruch in Prosa, der eine Erkenntnis, Erfahrung, Lebensweisheit vermittelt“.
- Damit werden auch die Merkmale eines Aphorismus deutlich: Es handelt sich um einen kurzen, aussagekräftigen Spruch, der dem Leser etwas mit auf den Weg geben möchte. Der Spruch ist dabei ohne Reime oder ähnliches verfasst und behandelt ein nicht fiktionales Thema.
- Damit ist der Aphorismus eng verwandt mit Lebensweisheiten oder Sprichwörtern, streng genommen kann er damit aber nicht gleichgesetzt werden.
- Von allgmeinen Lebensweisheiten und Sprichwörtern unterscheidet sich ein Aphorismus vor allem dadurch, dass man ihn klar einem Autor zuordnen kann.
- Als bekannte Beispiele für Aphorismen lassen sich zum Beispiel „Freundschaft ist die Ehe der Seelen“ von Voltaire oder „Wir werden leiden müssen, solange wir leiden lassen“ von Tilly Boesche-Zacharow nennen.
Quelle: Focus. Eingesehen. 26.11.2020, https://praxistipps.focus.de/aphorismus-eine-einfache-definition_112380
Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Romans in einem einzigen Satz.
Theodor Fontane
Wer Abenteuer sucht, findet nicht immer das Angenehme.
Jeremias Gotthelf
Abrüstungskonferenzen sind die Feuerwehrübungen der Brandstifter.
John Osborne
Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen.
Kurt Tucholsky
Ahnungslosigkeit ist eine gute Waffe.
Nathalie Sarraute
Die Amis haben den Fehler gemacht, den Irak und Bochum anzugreifen. In Bochum werden sie verlieren.
Bochumer Opel-Arbeiter im Oktober 2004
Alle leeren Seelen neigen zu extremen Ansichten.
William Butler Yeats
Ein Arbeitsloser kommt ins Job-Center,
trifft am Front Desk auf den Case-Manager,
der auf Grundlage eines Tiefenprofilings
mit Unterstützung des Back Office
ein Vermittlungsangebot an die PSA macht.
Günter Kunert
Armut ist nicht nur Elend, Armut ist auch strafwürdig. Armut ist Makel, Armut ist Verdacht.
Hans Fallada
Armut ist politisch gewollt.
Michaela Hofmann
Das größte Übel und das schlimmste Verbrechen ist Armut.
George Bernard Shaw
Auswandern ist schwer. Einwandern ist schwerer.
Ephraim Kishon
Wenn es überall so wäre wie in Bayern, hätten wir überhaupt keine Probleme. Leider haben wir nicht überall so kluge Bevölkerungsteile wie in Bayern.
Edmund Stoiber
Jede einem Menschen zugefügte Beleidigung, gleichgültig, welcher Rasse er angehört, ist eine Herabwürdigung der ganzen Menschheit.
Albert Camus
Ich verliere nie die Beherrschung, nur manchmal kann ich sie nicht finden.
Jack Nicholson
Wenn man ein Unternehmen zerstören will, muss man nur versuchen, es mit externen Beratern in Ordnung zu bringen.
Ferdinand Piëch
In jedem Beruf ist der erste Schritt zum Erfolg, sich dafür zu interessieren.
Sir William Osler
Die Bescheidenheit des menschlichen Geistes ist unersättlich.
Karl Kraus
Es ist schon so, dass wir selbst die Scheibe beschlagen, durch die wir sehen wollen.
Heinz Ludwig Greve
Ob ob es besser wird, wenn es anders wird, weiß ich nicht. Dass es anders werden muss, wenn es besser werden soll, ist gewiss.
Georg Christoph Lichtenberg
Es kann sich nur etwas bewegen, wenn Leute etwas tun wollen und aktiv werden.
Siegfried Woldhek
Ich bin weniger daran interessiert, wie sich die Menschen bewegen, als was sie bewegt.
Pina Bausch
Wer auf großen Fuße lebt, dem bezahlt man auch die größeren Stiefel.
Bert Brecht
Ich ließ mir meine Bildung nie durch die Schule beeinträchtigen.
Mark Twain
Mit Bildung haben Schulen ebenso wenig zu tun, wie Autofriedhöfe mit dem ewigen Leben.
Klaus H. Sindern
Ich würde mir gern mehr Wissen und mehr Allgemeinbildung aneignen. Schlau zu sein ist im Leben die beste Waffe.
Renée Zellweger
Diejenigen, die meist davon reden, dass wir doch alle in einem Boot sitzen, sind meist diejenigen, die sich rudern lassen.
Helmut Ruge
In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.
Aurelius Augustinus
Das Land wird heute von einem Menschen regiert, der gefährlich und dumm ist. George Bush fällt aus dem Rahmen dessen, was wir unter einem sozialisierten Menschen verstehen. Er kann nicht reden. Er kann nicht lesen. Er ist Legastheniker. Und jetzt kommt das Beste: Er ist unser Präsident.
Larry Hagman (alias J.R. Ewing)
Es sind wirklich dunkle Zeiten. Ronald Reagan war geradezu ein Ausbund an Großzügigkeit und Menschenfreundlichkeit, verglichen mit der Bush-Administration. Der Druck gegen Andersdenkende ist noch immer enorm. Es ist schlimmer als unter Richard Nixon.
John Cusack
Durch Ruhe und Ordnung kann die Demokratie ebenso gefährdet werden wie durch Unruhe und Unordnung.
Hildegard Hamm-Brücher
Wie mir scheint, haben wir gar keine Demokratie, sondern eine Demoskopie.
Hans Dieter Hüsch
Demokratie ist mehr als die Erlaubnis, sich auszusuchen, wer einen verarscht.
Hagen Rether
Demokratie bedeutet Regierung mittels Gespräch – aber sie funktioniert nur, wenn du die Leute zum Schweigen bringst.
Clement Attlee
Hass und Gewalt sind immer das Ergebnis einer Demütigung, die ein Mensch bereits in der eigenen Kindheit erlebt hat. Menschen, die als Kinder Liebe und Entgegenkommen erfahren haben, werden nicht zu Attentätern, die sich der Zerstörung verschreiben.
Arno Gruen
Auf seine eigene Art zu denken, ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine Art denkt, denkt überhaupt nicht.
Oscar Wilde
Wie kommt es, dass gerade dumme Menschen von ihren Fähigkeiten so ganz besonders überzeugt sind? Die Fähigkeiten, die Kompetenz ausmachen, sind dieselben, die auch die Grenzen der eigenen Kompetenz erkennen lassen. Wer sich also für besonders fähig hält, ist zu dumm, seine eigene Unfähigkeit zu erkennen.
Martin Urban
Ohne Geld ist die Ehre nur eine Krankheit.
Jean Baptiste Racine
Der Eigennutz spricht alle Arten von Sprachen und spielt alle Rollen, selbst die der Selbstlosigkeit.
François de La Rochefoucauld
Was aber eine Einheit bilden soll, muss der Art nach verschieden sein.
Aristoteles
Nichteinmischung ist Einmischung auf der Seite des Stärkeren.
Gabriel Laub
Es wäre besser, an der Verhütung des Elends zu arbeiten, als die Zufluchtsplätze für die elenden zu vermehren.
Denis Diderot
Auch in einem Königshaus lernt man wie die Affen: indem man die Eltern beobachtet.
Prinz Charles
Wer dauernd Endgültiges zu sagen hat, kommt über Plattitüden nicht hinaus.
Günter Grass
Wenn es so weiter geht, dann können die Deutschen in zehn Jahren nicht mehr richtig Deutsch und noch nicht richtig Englisch.
Walter Jens
Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu suchen, sondern mit neuen Augen zu sehen.
Marcel Proust
Im Fasching pflegen sich bereits viele zu entlarven, wenn sie in ein Kostüm schlüpfen.
Sigmund Graff
Alles Wissen stammt aus der Erfahrung.
Immanuel Kant
Der größte Feind der Erkenntnis ist nicht die Unwissenheit. es ist vielmehr die Illusion von Erkenntnis.
Stephen Hawking
Der Wissenschaftler ist verantwortlich für die Erklärung seines Wissens, nicht aber dafür, wie dieses Wissen angewendet wird.
Edward Teller
Erziehen kann man einen Menschen zu einem guten Bürger, zu einem tapferen Soldaten, zu einem frommen Juden, Katholiken, Protestanten, Atheisten, ja sogar zu einem frommen Psychoanalytiker, nicht aber zu einem lebendigen und freien Menschen.
Alice Miller
Ich fürchte, unsere allzu sorgfältige Erziehung liefert uns nur Zwergobst.
Georg Christoph Lichtenberg
Es gibt keine andere vernünftige Erziehung als Vorbild sein, wenn’s nicht anders geht – ein abschreckendes.
Albert Einstein
Ruhig und langsam die Natur sich selbst helfen lassen und nur sehen, dass die umgebenden Verhältnisse die Arbeit der Natur unterstützen, das ist Erziehung.
Ellen Key
Jede Kindererziehungspraxis in der Geschichte wird im erwachsenen politischen Verhalten wieder aufgeführt.
Lloyd deMause
Manch einer gelangt deshalb an die Spitze, weil er keine Fähigkeiten besitzt, derentwegen man ihn unten behalten möchte.
Peter Ustinov
Vergib deinen Feinden, aber vergiss niemals ihre Namen!
John F. Kennedy
Leute, die sich die Finger verbrennen, verstehen nichts von Spiel mit dem Feuer.
Oscar Wilde
Wer fliegen lernen will, muss zuerst mit beiden Beinen auf dem Boden stehen.
Friedrich Nietzsche
Egal, wie gut du bist, wenn du nicht richtig gefördert wirst, wird dein Name nicht zu denen gehören, an die man sich erinnern wird.
Andy Warhol
Der Mensch ist nicht frei, wenn er einen leeren Geldbeutel hat.
Lech Walesa
Freiheit ist immer Freiheit der anders Denkenden.
Rosa Luxemburg
Falls Freiheit überhaupt irgendetwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
Das Leben zwingt den Menschen zu allerlei freiwilligen Handlungen.
Stanisław Jerzy Lec
Fremd ist für mich nicht das Gegenteil von bekannt, sondern das Gegenteil von vertraut.
Herta Müller
Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Johann Wolfgang von Goethe
Friede ist niemals durch Koexistenz, sondern nur in Kooperation.
Karl Jaspers
Ich möchte mich oft so gern in einen Ozean von Gedanken verlieren, und immer bleibt es nur ein kleiner Bach, den ich mit einem Schritte überspannen kann.
Karl Philipp Moritz
Selbst im Falle einer Revolution würden die Deutschen sich nur Steuerfreiheit, nie Gedankenfreiheit zu erkämpfen suchen.
Friedrich Hebbel
Die größte Gefahr im Leben ist, dass man zu vorsichtig wird.
Alfred Adler
Keiner hat das Recht, zu gehorchen.
Hannah Arendt
Der Maßstab, den wir an die Dinge legen, ist das Maß unseres eigenen Geistes.
Marie von Ebner-Eschenbach
Woher das Geld kommt, ist unbekannt. Es ist da oder nicht da. Meistens nicht da.
Kurt Tucholsky
Wie handle ich gerecht und fair in einem ungerechten und unfairen System?
Hartmut von Hentig
Das Leben ist nie gerecht, und für die meisten von uns ist das auch gut so.
Oscar Wilde
Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern – Sie könnten an einem Druckfehler sterben.
Mark Twain
Gewalt bringt vergängliche Siege; Gewalt hat mehr soziale Probleme zur Folge als sie löst und schafft niemals dauerhaften Frieden.
Martin Luther King
Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.
Gichin Funakoshi
Handle niemals gegen das Gewissen, selbst wenn der Staat es fordert.
Albert Einstein
Wer nichts weiß, muss alles glauben.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn wir von Glück oder Unglück sprechen, so täuschen wir uns stets, weil wir nach den Verhältnissen und nicht nach den Personen urteilen. Eine Lage ist nie unglücklich, wenn man Gefallen an ihr findet. Und wenn wir von einem Menschen sagen, er sei unglücklich in seiner Lage, so meint dies nichts anderes, als dass wir unglücklich wären, wenn wir bei unserer organischen Beschaffenheit an seiner Stelle wären.
Charles de Montesquieu
Glücksfälle sind nur möglich, wenn ihnen keine Prinzipien im Weg stehen.
Chuang-tzu
Wenn wir mit Gott sprechen, beten wir. Wenn Gott zu uns spricht, sind wir schizophren.
Lily Tomlin
Der einzige Weg zur Erlösung ist der gerade, göttliche Weg. Anderenfalls wird Gottes machtvolle Hand aus dem Ärmel der unterdrückten Völker kommen und Euch das Leben schwermachen.
Mahmud Achmadinedschad
Unsere Generation wird nicht so sehr die Untaten böser Menschen zu beklagen haben als vielmehr das erschreckende Schweigen der Guten.
Martin Luther King
Wer auf großem Fuße lebt, dem bezahlt man auch die größeren Stiefel.
Bert Brecht
Wer aufhört, besser sein zu wollen, hat aufgehört, gut zu sein.
Oliver Cromwell
Das Gegenteil der Heiligen sind nicht die Sünder, sondern die Scheinheiligen.
Glenn Close
Man sollte seinen Helden nie begegnen; nicht, weil sie einen enttäuschen, sondern weil man selbst sie verraten wird. Judas war der erste Fan.
Julie Burchill
Den Himmel überlassen wir den Engeln und den Spatzen.
Heinrich Heine
Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keines da.
Franz Kafka
Wenn eine Idee nicht auf den ersten Augenblick absurd erscheint, taugt sie nichts.
Albert Einstein
Wenn es eine gute Idee ist, dann mach es einfach. Es ist viel einfacher, sich nachher zu entschuldigen, als vorher die Genehmigung zu bekommen.
Grace Hopper
Wenn ich 1.000 Ideen hätte und nur eine sich als gut erweisen würde, wäre ich zufrieden.
Alfred Nobel
Ich brauche Informationen. Eine Meinung bilde ich mr selbst.
Charles Dickens
Gute Informationen sind schwer zu bekommen. Noch schwerer ist es, mit ihnen etwas anzufangen.
Arthur Conan Doyle
Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren.
William Faulkner
Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, dass man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen.
George Bernard Shaw
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Sokrates (ca. 400 v. Chr.)
Das Wunderbare an dieser Jugend: dass sie mit dieser Welt, die wir ihnen präsentieren, nicht zufrieden ist.
Erwin Ringel
Jugend kann nicht wissen, wie Alter sich fühlt, aber wir machen uns schuldig, wenn wir vergessen, wie man sich als Kind oder Jugendlicher fühlt.
Joanne K. Rowling
Spätestens mit 60 Jahren muss sich der Mensch entscheiden, ob er seine Jugend oder sein Leben verlängern will.
Alfred Charles Kinsey
Die Zukunft gehört der Jugend – sobald diese alt ist.
Stanisław Jerzy Lec
Es ist absurd, von der Unwissenheit der Jugend zu sprechen. Die einzigen, deren Ansichten ich mir noch mit einer gewissen Achtung anhöre, sind Leute, die viel jünger sind als ich. Sie scheinen mir voraus zu sein.
Oscar Wilde
Das Recht des Stärkeren wird ihnen doch in der Gesellschaft vorgelebt, sodass man schon die Frage stellen darf, wer eigentlich brutaler ist, die Jugendlichen in Neukölln oder so mancher Manager, wo es oft gleichzeitig um Aktiengewinne in Millionenhöhe und um Vernichtung von Arbeitsplätzen geht. Das ist doch das große Thema in unserer Gesellschaft, da wird Radikalität vorgelebt bis zum Exzess.
Detlev Buck
Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes
Der Kapitalismus ist ungesund, sogar für Kapitalisten.
Ernst Bloch
Das Ich in der Westwelt hat zu jenem Kapitalismus geführt, der in seiner gefährlichen und verblödeten Form derzeit scheinbar alternativlos vor sich hin wütet.
Ulla Unseld-Berkéwicz
Das Mindeste, was ich von einem Kind erwarte, ist, dass es Unsinn macht.
Gerhard Polt
Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.
Pablo Picasso
Dein Kind ist nicht dein Besitz. Das wirst du spätestens feststellen, wenn du versuchst, es zu verkaufen.
Ruth Rendell
Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern.
Alexander Sutherland Neill
Gib Kindern Bretter, und sie bauen eine Hütte. Gib Kindern eine Hütte, so machen sie daraus Bretter.
Toni Anderfuhren
Kinder sind weise. Auf Liebe antworten sie mit Liebe und auf Hass mit Hass.
Alexander S. Neill
Alle unsere Irrtümer übertragen wir auf unsere Kinder, in denen sie untilgbare Spuren hinterlassen.
Maria Montessori
Kinder müssen die Dummheiten der Erwachsenen ertragen, bis sie groß genug sind, sie selbst zu machen.
Jean Anouilh
Ich glaube nicht, dass Gefahr besteht, dass freie Kinder sich so schlecht benehmen wie die heutigen Erwachsenen, die sich schlecht benehmen, weil sie niemals frei waren.
George Bernard Shaw
An den Frieden denken heißt, an die Kinder denken.
Michail Gorbatschow
Die Annahme, die Kinder des elektronischen Zeitalters würden die Regeln des zivilen Zusammenlebens per Mausklick lernen, ist absurd.
Peter Schneider
Kinder, wenn sie sich Geschichten ausdenken, sind Regisseure, die sich vom „Sinn“ nicht zensieren lassen.
Walter Benjamin
Wir können die Kinder nach unserm Sinne nicht formen.
Johann Wolfgang von Goethe
Kinder sind ein guter Hundeersatz.
Katharina Rutschky
Gestern ist etwas Furchtbares geschehen: 16.000 Kinder sind gestorben. Die Todesursache: Sie hatten nichts zu essen. Und warum kam das noch nicht durch die Nachrichten? Weil das jeden Tag passiert.
Werner Thissen
Wir reden viel über Kinder, die nicht da sind, und kümmern uns zu wenig um die, die wir haben.
Karl-Josef Laumann
Wir müssen uns darum bemühen, das wahre menschliche Niveau wiederzufinden, indem wir den Kindern erlauben, sich ihrer schöpferischen Kräfte zu bedienen.
Maria Montessori
Dass wir wieder wie Kinder werden, ist wohl eine unerfüllbare Forderung. Aber wir können zu verhüten versuchen, dass die Kinder werden wie wir.
Erich Kästner
Alles, was mit Kindern zu tun hat, soll billig sein und aus reiner Menschenliebe angeboten werden.
Andreas Steinhöfel
Einem Menschen, den Kinder und Hunde nicht leiden können, ist nicht zu trauen.
Carl Hilty
„Man erstickt den Verstand der Kinder unter einem Ballast unnützer Kenntnisse.“
Voltaire
In meiner Kindheit bin ich durch Karl May an Kanada gekommen. Damals war ich sieben Jahre alt. Heute ist das anders.
Heinrich Lübke
Bevor ich heiratete, hatte ich sechs Theorien über Kindererziehung. Jetzt habe ich sechs Kinder und keine Theorie.
John Wilmot, 2. Earl of Rochester
Einer der großen Mythen des Lebens ist, dass die Kindheit schnell vergeht. In Wirklichkeit vergeht die Zeit in der Welt des Kindes langsamer – fünfmal langsamer in einem Klassenzimmer an einem heißen Nachmittag, achtmal langsamer auf einer über sieben Kilometer langen Autofahrt, und während der letzten Woche vor Geburtstagen, Weihnachten und den Sommerferien vergeht die Zeit sogar so langsam, dass sie praktisch gar nicht mehr messbar ist. Die Kindheit dauert Jahrzehnte. Das Erwachsenenleben dagegen, das ist im Handumdrehen vorbei.
Bill Bryson
In strukturschwachen Gebieten stehen am Sonntag zur besten Gottesdienstzeit noch genau drei Fahrzeuge vor der Kirche: ein älterer Kombi des Organisten, ein Fahrrad des Pfarrers und ein Rollator für die Gemeinde.
Robert Niemann
Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung.
Heinrich Heine
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Kurt Tucholsky
Die größte Kraft auf der Welt ist das Pianissimo.
Maurice Ravel
Jeder Mensch braucht nicht nur Wissen, sondern er braucht auch Kreativität; er muss lernen, eigene Einfälle zu haben, Dinge zu tun, die man ihm nicht beigebracht hat. Man muss ihm eine Haltung vermitteln, selbst Lösungen zu finden.
Robert Jungk
Krieg ist nicht – und ich wiederhole – Krieg ist nicht die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Im Gegenteil, er stellt immer ein katastrophales Versagen politischen Könnens und Vorstellungsvermögens dar.
Kofi Annan
Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
Anton Tschechow
Mit Politik kann man keine Kultur machen, aber vielleicht mit Kultur Politik.
Theodor Heuss
Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.
Theodor W. Adorno
Solange ich lebe, muss ich damit rechnen, dass ich weiterlebe.
Edgar Reitz
Wer leben will, der muss was tun.
Wilhelm Busch
Wo alles auf Leistung eingestellt ist, wird selbst das Vergnügen zur Schwerstarbeit.
Martin Kessel
Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.
Laotse (Laozi)
So mancher meint, er sei liberal geworden, nur weil sich die Richtung seiner Intoleranz geändert hat.
Wieslaw Brudzinski
Liebe ist die Fähigkeit, Ähnliches an Unähnlichem wahrzunehmen.
Theodor W. Adorno
Es gibt keine einfachen Lösungen für sehr komplizierte Probleme. Man muss den Faden geduldig entwirren, damit er nicht reißt.
Michail Gorbatschow
Der Zweck der Verfolgung ist die Verfolgung. Der Zweck der Folter ist die Folter. Der Zweck der Macht ist die Macht.
George Orwell
Was man nicht liebt, kann man nicht machen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der ideale Manager ist ein Mann, der genau weiß, was er nicht kann, und sich dafür die richtigen Leute holt.
Philip Rosenthal
Wer im Verkehr mit Menschen die Manieren einhält, lebt von seinen Zinsen, wer sich über sie hinwegsetzt, greift sein Kapital an.
Hugo von Hofmannsthal
Jeder muss den Mut zu seiner eigenen Meinung haben.
Wilhelm von Humboldt
Sieh, dass du Mensch bleibst. Menschsein ist die Hauptsache. Und das heißt fest und klar und heiter sein, ja heiter, trotz alledem.
Rosa Luxemburg
Der Mensch wird als Genie geboren und stirbt als Idiot.
Charles Bukowski
Der junge Mensch braucht seinesgleichen, nämlich Tiere, überhaupt Elementares, Wasser, Dreck, Gebüsch, Spielraum. Man kann ihn auch ohne das alles aufwachsen lassen, mit Teppichen, Stofftieren oder auf asphaltierten Straßen und Höfen. Er überlebt es, doch man soll sich dann nicht wundern, wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen nie mehr erlernt, zum Beispiel ein Zugehörigkeitsgefühl zu einem Ort und einer Initiative.
Alexander Mitscherlich
Seltsam ist unsere Situation hier auf Erden. Jeder von uns kommt zu einem kurzen Besuch, ohne zu wissen, warum, und doch anscheinend manchmal, um einen Zweck zu erfüllen. Es gibt jedoch eines, das wir mit Sicherheit wissen: Der Menschist hier um der anderen Menschen willen – vor allem für jene, von deren Lächeln und Wohlergehen unser eigenes Glück abhängt.
Albert Einstein
Es ist richtig, wenn Politiker immer wieder behaupten: „Der Mensch ist Mittelpunkt.“ Falsch ist nur die Schreibweise. Gemeint ist: Der Mensch ist Mittel.-Punkt.
Dieter Hildebrandt
Nicht alles Moderne ist gut, aber was gut ist, ist auch modern.
Marcel Reich-Ranicki
Mögen täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut.
Karl Valentin
Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen Spiegel vorzuhalten, sondern einen Zerrspiegel.
Erich Kästner
Die Kunst der Mitarbeiterführung ist es, den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungswärme als Nestwärme empfindet.
Autor leider unbekannt
Nachrichtensprecher fangen stets mit einem „Guten Abend“ an und brauchen dann 15 Minuten, um zu erklären, dass es kein guter Abend ist.
Rudi Carrell
Das Nein, das ich endlich sagen will, ist hundertmal gedacht, still formuliert, nie ausgesprochen. Es brennt im Magen, nimmt mir den Atem, wird zwischen meinen Zähnen zermalmt und verlässt als freundliches Ja meinen Mund.
Peter Turrini
Ich habe keine besondere Begabung, ich bin nur leidenschaftlich neugierig.
Albert Einstein
Objektivität ist die Wahnvorstellung, Beobachtungen könnten ohne Beobachter gemacht werden.
Heinz von Foerster
Patriotismus ist eine gefährliche, psychopathische Form des Schwachsinns.
George Bernard Shaw
Die Voraussetzung für einen freien Staat ist ein Maximum an Öffentlichkeit.
Karl Jaspers
Ich bin Pessimist für die Gegenwart, aber Optimist für die Zukunft.
Wilhelm Busch
Pessimisten sind die wahren Lebenskünstler. Sie erleben dauernd angenehme Überraschungen.
Marcel Proust
Politik ist die Unterhaltungsabteilung der Wirtschaft.
Frank Zappa
Probleme sind Gelegenheiten, zu zeigen, was man kann.
Duke Ellington
Am meisten Energie vergeudet der Mensch mit der Lösung von Problemen, die niemals auftreten werden.
William Somerset Maugham
Wie vieles wurde schon ruiniert, um eine Handvoll Propheten zufriedenzustellen.
Peter Härtling
Die Abneigung der Deutschen gegen Provinzialismus, gegen das Alltägliche, das eigentlich das Soziale und Humane ist, ist eben provinzlerisch.
Heinrich Böll
Provokation ist das Prinzip der Lebendigkeit.
Michel Piccoli
Puritaner handeln nach dem Motto: Keinmal und nicht wieder.
Harold Pinter
Man kann nur dann große Mengen von Menschen umbringen, wenn man es im Namen absoluter Rechtschaffenheit tut.
Robert Jay Lifton
Regieren ist keine Sache für Leute von Charakter und Erziehung.
Aristophanes
Nicht, was du bisher wussest, kann dich bereichern, sondern nur das, was du bisher nicht wussest!
Peter Altenberg
Leidet ein Mensch an einer Wahnvorstellung, so nennt man es Geisteskrankheit. Leiden viele Menschen an einer Wahnvorstellung, dann nennt man es Religion.
Robert Maynard Pirsig
Der Religion ist nur das Heilige wahr, der Philosophie nur das Wahre heilig.
Ludwig Feuerbach
Es ist viel wertvoller, stets den Respekt der Menschen als gelegentlich ihre Bewunderung zu haben.
Jean Jacques Rousseau
Diejenigen, die friedfertige Revolutionen verhindern, machen gewalttätige unausweichlich.
John F. Kennedy
Das größte Risiko auf Erden laufen die Menschen, die nie das kleinste Risiko eingehen wollen.
Bertrand Russell
Wenn der Deutsche hinfällt, dann steht er nicht auf, sondern schaut, wer schadenersatzpflichtig ist.
Kurt Tucholsky
Schaun mer mal!
Franz Beckenbauer
Jeder Mensch hat die Anlage, schöpferisch zu arbeiten. Die meisten merken es nur nicht.
Truman Capote
Alles Schöpferische ist unvoraussehbar.
Karl Jaspers
Alles, was man dir in der Schule beigebracht hat, ist Blödsinn.
Orson Welles
Als ich fünf Jahre alt war, hat meine Mutter immer gesagt, dass Glücklichsein das wichtigste im Leben sei. Als ich in die Schule kam, wurde ich gefragt, was ich sein will, wenn ich groß bin. Ich schrieb: „Glücklich!“ Sie meinten, ich hätte den Arbeitsauftrag nicht verstanden. Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.
John Lennon
Wer das Leben für eine Schule hält, braucht Nachhilfe.
Heinrich Zille
Sollte ich jemals wieder unterrichten, dann in keiner deutschen Schule!
Lea Fleischmann
Eine gute Schwäche ist besser als eine schlechte Stärke.
Charles Aznavour
Schweigen ist das einzige Argument, das sich nicht widerlegen lässt.
Christine Brückner
Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
Ludwig Wittgenstein
Es ist schon so, dass wir selbst die Scheibe beschlagen, durch die wir sehen wollen.
Heinz Ludwig Greve
Wir haben einen Begriff ins Wörterbuch geschmuggelt, der nicht hineingehört: Selbstaufopferung. Er beschreibt etwas, das es gar nicht gibt.
Mark Twain
Sicher ist, dass nichts sicher ist. Und das ist nicht sicher.
Joachim Ringelnatz
Sicherheit erreicht man nicht, indem man Zäune errichtet, sondern indem man Tore öffnet.
Urho Kaleva Kekkonen
Die Sinne sind uns Brücke vom Unfassbaren zum Fassbaren.
August Macke
Sie werden es nicht glauben, aber es gibt soziale Staaten, die von den Klügsten regiert werden; das ist bei den Pavianen der Fall.
Konrad Lorenz
Gute Spiele kann man nicht im Voraus planen, sie entstehen nur, wenn wir ohne Absicht und zum Spaß mit den Kindern spielen.
John Holt
Ich bin mit der Vorstellung aufgewachsen, dass Spielen synonym mit Arbeiten ist.
Sacha Guitry
Etwas Gescheiteres kann einer doch nicht treiben in dieser schönen Welt, als zu spielen.
Henrik Ibsen
Bäume und Blumen sprechen zu uns, aber viel zu sagen haben sie nicht.
Camilla Mountbatten-Windsor, Herzogin von Cornwall und Rothesay, geschiedene Parker Bowles
Die perfekte Stadt wäre diejenige, die der Umwelt ebenso viel gibt, wie sie von ihr nimmt.
Richard Rogers
Statistiken haben für Politiker die gleiche Bedeutung wie Straßenlaternen für Betrunkene: Sie dienen weniger der Erleuchtung als vielmehr der Aufrechterhaltung des eigenen Standpunkts.
Roland Koch
Jetzt ist es zu spät, um jung zu sterben.
Annette Humpe (zum 60. Geburtstag)
Bei jedem Streit ziehe die Versöhnung selbst dem leichtesten Siege vor.
Georg Christoph Lichtenberg
Taktik ist so etwas wie auf den Hund gekommene Intelligenz.
François de La Rochefoucauld
Der Homo sapiens ist praktisch einzigartig im Reich der Lebewesen, was das Fehlen instinktiver Schutzvorkehrungen gegen das Töten von Artgenossen betrifft.
Arthur Koestler
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch noch recht haben.
Robert Lee Frost
Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft: 1. Reichtum ohne Arbeit, 2. Genuss ohne Gewissen, 3. Wissen ohne Charakter, 4. Geschäft ohne Moral, 5. Wissenschaft ohne Menschlichkeit, 6. Religion ohne Opferbereitschaft und 7. Politik ohne Prinzipien.
Mahatma Gandhi
Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, daraus zu erwachen.
Josephine Baker
Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist es der Anfang einer neuen Wirklichkeit.
Friedensreich Hundertwasser
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind.
Karl Valentin
Ängstlich zu sinnen und zu denken, was man hätte tun können, ist das Übelste, was man tun kann.
Georg Christoph Lichtenberg
Ich begreife, wie man ein Tyrann sein kann; aber nicht, wie das einer einen ganzen Tag lang sein kann.
Jean Paul
Allein mit SMS kann man heute auch nicht mehr überleben. Auch das muss ich noch lernen.
Angela Merkel
Der Versuch, jemanden von etwas zu überzeugen, ist ein guter Weg, ihn ganz davon abzubringen.
Michael Kahn
Wir können froh sein, dass so viel Unterricht ausfällt, sonst wäre die Zahl der Schülerselbstmorde noch höher.
Marga Bayerwaltes
Vegetarier leiden nur deshalb an keinem Eiweißmangel, weil beim Mähen und Dreschen so viele Hasen, Mäuse und Schnecken mitverarbeitet werden.
Nikolaas Tinbergen
In einer sich so schnell verändernden Welt kann nur bewahren, wer zum Verändern bereit ist. Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.
Gustav Heinemann
Quelle: ABA-Fachverband. Eingesehen. 26.11.2020, https://aba-fachverband.info/zitate-und-aphorismen/