Zum Aphorismus Motivation
„Motivation ist eben jenes Phänomen – an dessen Ende unsere Ziele stehen.“
Arbeitet der Mensch nur zur Existenzsicherung, oder gestaltet er sein Leben? Diese Frage stellte sich schon die Philosophin Hannah Arendt.
Für die Beantwortung dieser Frage, stellte sie dem Tier – Menschen gegenüber, die schöpferisch tätig sind. Sie stellte dabei fest, dass der Mensch einen originären schöpferischen Beitrag leisten will, und sich damit vom Tier unterscheidet.
Nun gibt es Menschen, denen gelingt die Ausschöpfung ihrer Leistungsfähigkeit besonders. Interessant ist – wie ich finde – die Feststellung des Philosophen und Psychologen William James, der schon 1907 in seinem Werk „Die Energien des Menschen“ diese Sache untersuchte, wonach erfolgreiche Menschen eine besondere Gabe besäßen.
Da könnte man ebenso selbst drauf kommen, wie auf seine weitere Beobachtung, dass der Mensch an sich, sich in den meisten Fällen im Halbschlaf befindet.
Er also nicht sein ganzes Potential ausschöpft – um in der Sprache zu bleiben. Er bleibt also regelmäßig hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Es bleibt ergo nur außergewöhnlichen Menschen vorbehalten, alles aus sich herauszuholen. Im Übrigen haben verschiedene Studien und Untersuchungen bestätigt – was alle schon wussten oder zumindest erhofft hatten, dass eine hohe Intelligenz nicht zwingend mit Erfolg zusammenhängt.
Es gibt natürlich eine Korrelation. Aber der herausragende Faktor ist sie nicht.
Wenn es das nicht ist. Was ist es dann? Es geht um Beharrlichkeit und Leidenschaft. Es geht um Motivation.
Ganz in der Tradition von Sokrates, könnte man – so man denn wollte – diese in eine verhältnismäßig einfache Formel bringen.
Wenn wir – bei ordentlichem Verstand – unser Handeln darauf ausrichten, jenes nicht zu tun, was schlecht für uns ist, folgt daraus, dass unser Wille aus uns selbst heraus, Gutes tun als einzige Möglichkeit zulässt.
Das bedeutet meine Ziele treiben mich vorwärts.
Bis neulich
©Ich